Murter bis Split
Und wieder hat mich leider ein weiteres Crewmitglied verlassen. Franziska war sehr motiviert und hat mich
immer wieder zum Segeln angespornt. Wir haben fast alle Manöver ausprobiert, auch alleine versuchte ich es,
denn ab jetzt bin ich auf mich alleine angewiesen. Um 10.00 Uhr verliess ich die Marina Betina. Nach 25 SM lief
ich bei Schwachwind, teils segelnd in der Bucht Stupica auf der Insel Zirje ein. Nach dem zweiten Anlauf klappte
es mit der Boje. Am Abend zählte ich etwa 25 Yachten. Am fogenden Tag legte ich mit dem Dinghy beim Restaurant an, welches einer Familie gehört – und im Sommer ganz schön Kasse machen. Auf der Anhöhe liegt das Fort aus dem 6. Jahrhundert, welches den Byzantiner und den Ostrogoths gehörte, Italien und Illiyricum waren die Unterwürfigen, dazu war es ein strategischer Ort um die Adria zu kontrollieren.
Zu Fuss auf der Höhe beim Fort angekommen, genoss ich den wunderschönen Ausblick nach Süden mit den vorgelagerten Inseln – war atemberaubend. In der Bucht Stupica lag meine ArohaDorea, mit dem Bug prächtig im Wind, ca. 15 Knoten.
Meine Reise ging weiter bis Solta, Bucht Necujam, welche im Norden in der Mitte liegt. Dieses Mal machte ich meinen Delta-Anker klar, er grub sich auf 11 Meter in den Sand ein und hielt auch die ganze Nacht trotz Winddreher.
Laut Wetterbericht aus dem Internet wurde Gewitter angesagt, der Luftdruck fiel in kürzester Zeit um 5 hPa, sodass ich am folgenden Tag in der Marina Kastela in Split festmachte.
Es war ein guter Entscheid – nach meinem Nachtessen, selbst gekocht, brach das Gewitter mit heftigem Regen
über meine ArohaDorea her. Meine Festmacher hielten bestens und ich genoss das Schauspiel im sicheren Hafen.
Lieber Gruss
Willy
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