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Atlantikreise, Kapverden bis Barbados, Karibik

Am 5. Januar legten wir in Mindelo, Kapverden ab und in 15 Tagen und neun Stunden fiel der Anker in der Carlisle Bay in Barbados.

Bilder Mindelo bis Barbados

Um die Bilder auf dem I-Pad oder I-Phone anzusehen (siehe download Puffin Browser Pro im App Store)
kostet CHF 5.00 arohadorea.ch mit dem Puffin Browser Pro öffnen!

Beim MAC-PC braucht man bei Safari das Plug-In Adobe Flash Player!

Die ersten drei Tage war die See schon ein bisschen rau, wir mussten uns zuerst daran gewöhnen, gegessen haben wir nicht viel. Wir erholten uns zunehmend und der Hunger kam zurück. Meinrad hat für seine Kochkünste mindestens einen Stern verdient, nochmals besten Dank! Bei dieser Schaukelei ist es nicht einfach in der Küche zu arbeiten, man muss sich immer irgendwie sperren und festhalten. Wenn dann das Menü serviert wurde, mussten wir schauen, dass das Gekochte auch nicht über den Teller schwappte, was uns nicht immer gelang.
Am Anfang segelten wir nur mit dem Gross, später mit weniger Wind setzten wir die Genua und baumten sie mit dem Spibaum aus. Mit dieser Segeleinstellung (Schmetterling) segelten wir bis Barbados. Da manchmal der Wind genau von hinten kam, mussten wir zeitweise den Kurs korrigieren um den optimalen Druck in den Segeln zu erhalten. Steuern mussten wir nicht, unser Autopilot verrichtete die ganze Arbeit.
Wache schieben ist Pflicht aber auch Vorschrift: Ich übernahm stets die erste Wache von 22.00 – 02.00 Uhr, Meinrad 02.00 – 06.00 Uhr. Bei klarer Nacht bewunderten wir die verschiedenen Sternbilder, der Orion begleitete uns immer auf der Backbordseite und der Grosse Wagen auf der Steuerbordseite, was bedeutete, das wir auf bestem Kurs sind.
Aufregung-Kollisionskurs!!!
Meinrad weckte mich mit den Worten wir sind auf Kollisionskurs mit einem Frachter. Unser AIS (Automatisches Identifikations System) piepste. Ein Frachter war in der zwei Meilen Zone. Halb im Schlaf startete ich den Motor, wechselte den Kurs und funkte auf Kanal 16 den Frachter an – Antwort bekam ich nicht! Wie erkennt man die Fahrtrichtung? Natürlich mit den Positionslichtern, nach genauer Überlegung bemerkten wir, dass der Frachter an uns vorbei fährt. Auf der ganzen Fahrt sahen wir vier Frachter und drei Segelschiffe aber nicht alle auf Sicht, manche nur auf dem AIS.
Fischers Fritz fischt viele frische Fische!! Da wir bestens ausgerüstet sind, versuchten wir unser „Petri Heil“ aber der „Petri Dank“, verflucht noch mal, glitt uns davon! Nach ca. 15 Minuten biss einer an – ein grosser Bursche, er wehrte sich, sprang aus dem Wasser, oder schwamm mit voller Kraft auf die Seite. Meinrad und ich wechselten uns ab um den Fang ans Boot zu bringen. Etwa nach 20 Minuten tötete ich den Bull Dophin (Mahi Mahi) mit einem Kiemenschnitt. Ich wollte den Fisch bergen – aber er glitt einfach davon, der Haken hielt nicht mehr und ich sag‘s nochmal, verflucht noch mal! Enttäuscht über den Verlust und Vorwürfe – was hätten wir besser machen sollen? Diese Story ist kein Fischerlatein, die Fotos bezeugen die 80cm lange Beute.
Trotzdem war unser Ziel immer noch in Barbados anzukommen. Am 21. Januar, Ortszeit 21.00 Uhr, ankerten wir im Südwesten von Barbados in der Carlisle Bay. (Total 2‘043 Seemeilen, 3‘784 Km). Ein bisschen stolz waren wir schon!
Am 25. Januar vertäuten wir im Stadthafen Careenage. Um in den Hafen zu fahren, welcher in einer Flussmündung liegt, muss eine Brücke geöffnet werden.
Am 26. Januar verabschiedete sich Meinrad, flog nach Frankfurt in die Schweiz zurück.
Lieber Meinrad, du warst und bist ein guter Kumpel, ich bedanke mich recht herzlich!

Herzliche Grüsse Willy
PS: und ich sag‘s nochmal, verfl… der Fisch ist weg!



 

Atlantikreise, Porto Santo, Gran Canaria, Kapverden

Bilder von Porto Santo bis Kapverden

Hinweis: Diese Bildgalerie läuft nur auf dem PC/Mac. Für I-Pad und I-Phone muss zusätzlich das App ISwifter heruntergeladen werden!

25. November Abschied von zu Hause, Flug nach Madeira, Funchal
Reisefieber, den sicheren Hafen zu verlassen, das Unbekannte zu erfahren, Respekt vor dem Atlantik – viele Fragen, geschlafen habe ich in dieser Nacht nicht viel. Die Trennung von meiner Frau Dorothea war bewegend.

Angekommen in Funchal, erfuhr ich im Hotel, dass die Fähre wegen hohem Seegang nicht fährt, also musste ich für den nächsten Tag den Flug nach Porto Santo buchen.
Mit dem Taxi zur Marina in Porto Santo glaubte ich meinen Augen nicht – die Fähre fuhr gerade in den Hafen ein – magic!
Bei der Heimreise im August verpasste ich wegen meiner Uhr, welche eine halbe Stunde hinterher hinkte, die gebuchte Fähre – buche niemals eine Fähre, wenn es Flugzeuge gibt!

Nun war Arbeit angesagt, Antifouling auftragen, Anoden anbringen. John, der Travellift-Fahrer half mir die Genua zu bergen. Beim Einwassern mussten wir den Vorstag lösen, damit wir das Boot heben konnten. Ein Franzose half mir beim Anlegen am Steg, nun schwamm die ArohaDorea wieder.
Infolge heftigem Wind am nächsten Tag, mussten wir die Genua gleich wieder setzten, war keine leichte Aufgabe war, denn der Wind behinderte die Arbeit beträchtlich.

1. Dezember Besuch aus der Schweiz
Ich freute mich auf die Ankunft von Corinne und Moni. Nach zwei Tagen, am Sonntag, 3. Dezember legten wir ab Richtung Gran Canaria, Las Palmas. Ankunft nach 300 Seemeilen und zwei einhalb Tagen, parkierten wir am Steg vor dem Office der Marina. Beim Einklarieren teilte mir der Marinero mit, dass ich an diesem Steg nicht bleiben kann. Anderntags musste ich an den Steg T 18 umparkieren.
Für Corinne und Moni war dieser Trip Neuland, Moni stellte sich segeln anders vor – barfuss auf Deck die Sonne geniessen. Die Wahrheit war: Wellen von der Seite, dazwischen Regen, aber zum Glück hatten wir den Wind von hinten. Alle drei Stunden lösten wir uns ab um Wache zu schieben.

10. Dezember Leinen los mit Ziel Kap Verden, 850 Seemeilen.
Am 8. Dezember reisten Sonia und Werni an. Am Samstag kauften wir noch unser Proviant ein, spät am Abend wurden die Esswaren angeliefert. Auf Sonntag drehte der Wind endlich auf Nordost, was nötig war um nach Süden zu segeln. Vor dem Ablegen tankten wir noch und dann mit wenig Wind und Sonne, starteten wir gemütlich Richtung Kapverden.
Nach zwei Tagen frischte der Wind auf, die Wellen hoben unser Schiff auf und ab, manchmal stieg eine Welle von hinten ins Cockpit, wer nicht aufpasste wurde nass! Leider refften wir das Gross zu spät und wurden prompt bestraft. Mit einigen Bemühungen gelang uns das dritte Reff einzubinden, machten aber immer noch genügend Fahrt. Am vierten Tag besuchten uns Delfine, der Besuch war leider nur von kurzer Dauer. Um die Batterien zu laden, mussten wir täglich den Motor für ca. 3 Stunden laufen lassen. Die Wache begann jeweils um 22.00 Uhr, die Ablösung erfolgte alle drei Stunden. Auf der ganzen Fahrt sahen wir drei Schiffe und die waren weit entfernt von uns – hätten alle schlafen können!
Sonia und Werni kochten fleissig und gut war es auch, die Küche war immer aufgeräumt – besten Dank!
Unser Autopilot steuerte nicht korrekt und der Plotter stieg manchmal aus, deshalb mussten wir immer unseren Standort auf der Karte genau eintragen und die Peilung korrigieren. Nach unseren Berechnungen wären wir in der Nacht angekommen. Wir bargen die Segel und machten immer noch fünf Knoten Fahrt, der Wind und die Wellen schoben uns Richtung Kapverden.
Am Sonntag, 17. Dezember um 10.00 Uhr, funkte ich auf Kanal 72. Der Marinero zeigte uns den Platz am Steg C. Wir alle waren für die Landung vorbereitet und es klappte perfekt.
Glücklich angekommen, klatschten wir unsere Hände – SUPER.

Wetter in Mindelo, Nebel wegen dem Sahara Staub, Wind Nordost 5

Herzliche Grüsse
Willy